Trakehner Hengst des Jahres: Imperio

(Neumünster) Anlässlich des Internationalen Trakehner Hengstmarktes wird in jedem Jahr ein Trakehner ausgezeichnet, der in der vergangenen Turniersaison besonders auf sich aufmerksam und mit besten Leistungen brilliert hat. 2008 mussten die Zuchtoberen nicht lange überlegen, wem diese Ehre zu teil wird: dem Vize-Weltmeister und Bundeschampion Imperio!
Der braune Imperio (Z.: Hartmut Keunecke) stammt ab vom Höremer Beschäler Connery a.d. St.Pr.u.Pr.St. Isar v. Balfour xx und wurde 2005 zum Reservesieger der Körung proklamiert.
Das athletische Edelpferd, das im Besitz des Gestüts Hörem und des Bayerischen Haupt- und Landgestüts Schwaiganger steht, wurde altersentsprechend gefördert, war dreijährig siegreich in Reitpferdeprüfungen und wurde 2007 unumstrittener Champion der vierjährigen Hengste beim Trakehner Bundesturnier in Hannover. Seinen ersten großen Auftritt 2008 hatte Imperio bei der Weltmeisterschaft der Jungen Dressurpferde in Verden. Dort wurde er mit der Silbermedaille ausgezeichnet! Der nun Fünfjährige wurde Anna-Sophie Fiebelkorn souverän vorgestellt und bestens in Szene gesetzt – in der Einlaufprüfung vergaben die Juroren für die imposanten Trabbewegungen die Tageshöchstnote (9,2). Im Finale fand Richterkommentator Dr. Dietrich Plewa nur lobende Worte für den Trakehner Hengst: „Imperio ist ein Dressurpferd von selten erlebter Eleganz und im Trab kam es hier zu einer Schwungentfaltung, wie man sie selten sieht.“
Bei den Bundeschampionaten in Warendorf war an der herausragenden Qualität von Imperio kein Vorbeikommen: Bereits in der Qualifikation hatte das Paar Imperio/Fiebelkorn brilliert, das Viereck mit einer 9,0 verlassen und war als Favorit ins Finale gestartet. Da präsentierte sich der Publikumsliebling erneut von seiner schönsten Seite: Der elastische und unglaublich schwungvolle Trab wurde mit einer 10,0 bewertet – diese Traumnote zogen die Richter bei keinem weiteren Pferd in der Prüfung! Für Galopp und Durchlässigkeit gab es eine 9,0. Der Gesamteindruck des schmucken Braunen war den Juroren ein 9,5 wert. Es blieb im Endresultat eine 9,1 – Bundeschampion!
Und das Publikum tat das einzig richtige und fordert nach dem Siegesritt eine Zugabe: Das hatte es seit dem Auftritt von Ausnahmestute Poetin in Warendorf nicht mehr gegeben!


Quelle: Trakehner Verband



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