Magnetfeldtherapie
Prinzipiell wird zwischen statischen und pulsierenden Magnetfeldern unterschieden. Dabei wird den schwachen statischen (vom Stromnetz unabhängigen) Magnetfeldern nicht die positive Wirkung auf den gesunden Organismus abgesprochen, für die Arbeit am Patienten sei sie aber zu schwach. Die Palette der heute im Handel erhältlichen pulsierenden Magnetfelder reicht von Stärken unter jener des natürlichen Erdmagnetfeldes bis hin zum sicht- und spürbaren Pulsieren eines in der Hand gehaltenen Magneten.
Angeboten werden für den Pferdebereich Rumpfdecken und Gamaschen bis hin zu eigenen Systemen für die Behandlung im Halsbereich. Basierend auf den Grundlagenarbeiten an der Universität Freiburg geht man davon aus, dass die Hauptwirkungen in einer Verbesserung der Durchblutung, der Zellatmung und damit der Sauerstoffutilisation zu finden seien.
Ausgehend von der klassischen Magnetfeldtherapie wurden u. a. die Pulsierende Signaltherapie (PST) sowie die Magnetresonanztherapie (MRT) entwickelt, wobei letztere ausgehend von dem Gedanken, die verschiedenen Zelltypen seien sowohl zellspezifisch, als auch individuell wie tageszeitlich (biorhythmisch) unterschiedlich schwingend, dies auch durch laufende Frequenzänderungen während der Therapie berücksichtigt. Während die vorher genannten Therapien Variationen des Grundthemas Pulsierendes Magnetfeld darstellen, wurde als neue Nutzungsmöglichkeit von Magnetfeldern am Pferd die Kombination einer bestimmten magnetischen mit einer mechanischen Schwingung vorgestellt.
Das System wurde von einer Erlanger Forschergruppe entwickelt und zielt auf eine Adaptation an die physiologische Rhythmik ab; der mechanische Resonator passt sich dabei dem aktuell bestehenden Zustand der Muskulatur an. Das Schwingungsmuster wird in Richtung physiologjsch taktender Muskulatur moduliert (..tiefenwirksame Mikroextensionstechnik").
Im Humanbereich wird diese Matrix- Ihythmus-Therapie (MaRhyThe) präventiv, präoperativ und rehabilitativ eingesetzt.
Der Einsatz beim Pferd wird sicher noch von entsprechenden Untersuchungen abhängig zu machen sein, bietet aber prinzipiell interessante Aspekte.
