BAYRISCHES HAUPT- UND LANDGESTÜT SCHWAIGANGER
Landgestüt schwaigangerIn Schwaiganger, dessen Geschichte urkundlich bis 955 zurückreicht, werden seit mehr als 1000 Jahren Pferde gehalten. Zunächst im adeligen Besitz, ging das Gestüt 1493 an das Kloster Schlehdorf über. Um 1610 wurde es dem Hofgestüt Graßlfing zugeteilt und war vornehmlich als Sommerweide für Rinder und Pferde. Von 1780 bis 1790 war Schwaiganger die Sommerresidenz der Herzogin Maria Anna, einer Schwester von Kurfürst Max III. Aus dieser Zeit stammt das Hauptgebäude als großzügig angelegter Flügelbau sowie das Tanzhaus. In der Zeit von 1808 bis 1918 war Schwaiganger Fohlenhof und Remontedepot für das Militär. Die meisten Stallungen stammen aus dieser Zeit.





















Landgestüt Schwaiganger1920 übernahm der bayerische Staat das Stammgestüt Schwaiganger und errichtete zunächst ein Kaltblutgestüt für die Förderung der bäuerlichen Zucht. Nach dem 2. Weltkrieg wurde in Schwaiganger mit der Aufzucht von Haflingerhengsten und 1963 mit dem Aufbau einer Warmblutstutenherde begonnen, der 1970 eine Haflingerstutenherde folgte. 1980 wird das Landgestüt Landshut aufgelöst und in Schwaiganger das Bayerische Haupt- und Landgestüt geschaffen. Seit dem 1.1.2004 ist Schwaiganger das Lehr- Versuchs- und Fachzentrum für Pferdehaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL).


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