
Die Siedlung bestand im 13. Jahrhundert aus wenigen Höfen, Kirche und Mühle. Im späten 15. Jahrhundert ging die Ortsherrschaft samt dem Patronatsrecht an der Kirche von der Familie Grafeneck ebenfalls an Württemberg über. Zur Zeit der Reformation wurde die Pfarrei aufgehoben und ihr Sprengel Dapfen zugeschlagen; Kirche und Pfründhaus verfielen. Auch die bereits 1240 erwähnte Mühle verfiel 1634 und wurde nicht wieder aufgebaut.
Spätestens unter Herzog Christoph von Württemberg (1550-1568) setzte der Ausbau Marbachs zum herrschaftlichen Gestüt ein, das schon bald einen guten Ruf hatte. Auch nach dem 30-jährigen Krieg kam es rasch zum Wiederaufbau.


Der eigentliche Gestütshof oberhalb der Straße ist im Rechteck angelegt. Einige Gebäude stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. In der Mitte des Innenhofes steht das Wahrzeichen Marbachs, der im Jahr 1844 errichtete Stutenbrunnen mit der in Wasseralfingen gegossenen Bronzeplastik einer säugenden Stute. Die Stallungen beherbergen die Deckhengste und die oberhalb des Hofes liegenden Laufställe die Warmblut - und Vollblutaraberstuten.
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