

Aus dem ehemals königlich hannoverschen Landgestüt ist im Laufe der Jahrhunderte das niedersächsische Landgestüt geworden, welches das Angebot seiner Dienstleistungen auch im Sinne der Wahrung des Kulturgutes "Pferd" versteht.
Als Georg Ludwig, Kurfürst von Hannover, 1714 als Georg I. König von England wurde, gelangte das Haus Hannover zur Herrschaft über ein Land, dessen Vollblutzucht schon damals berühmt war. Die züchterischen Erfahrungen Englands wurden damals genutzt, um durch Ankauf englischer Vollblüter die in der hannoverschen Umgebung in der Landwirtschaft und im Fuhrwesen tätigen, schweren Warmblutpferde zu veredeln. Im Jahre 1735 wurde mit einem Bestand von 13 Hengsten aus dem Holsteiner Zuchtgebiet begonnen und bereits im Jahre 1800 war die Anzahl auf 100 gestiegen.
Moderne Zeiten

Zum Landgestüt Celle gehört ferner das Hengstaufzuchtgebiet Hunnesrück, auf dem ca. 40 Hengstfohlen pro Jahrgang aufgezogen werden.
Da die Begehrtheit der Celler Hengste nicht vor den Grenzen Niedersachsens bzw. Deutschlands Halt macht, betreibt das Landgestüt Celle seit 1973 eine zentrale niedersächsische Pferdebesamungsstation. Dort ist in einer Samenbank das gefrorene Sperma von knapp 100 Hengsten eingelagert, das nahezu unbegrenzt haltbar ist (sogar die Gene von schon lange toten Vererber-Größen wie Servus, Don Carlos, Matcho AA oder Werther leben hier im Eis weiter) und über sehr weite Strecken transportiert werden kann.
Das Landgestüt ist in mehreren Gebäuden untergebracht, die als Ensemble denkmalgeschützt sind. Wer schon einmal bei einer der Veranstaltungshöhepunkte des Gestüts, der Celler Hengstparade, zugegen war, wird den Anblick der gepflegten historischen Anlage sicher nicht vergessen. Aber nicht nur die seit 1908 jährlich stattfindende Hengstparade, auf der alle Hengste vorgestellt werden, zählt zu den festen Veranstaltungsterminen des Gestüts. Regelmäßig werden Pferdeveranstaltungen in Deutschland, Europa (London, Rotterdam, Schweiz) und der Welt besucht. Das größte alljährlich stattfindende Reitturnier der Welt in Calgary, wird alle fünf Jahre mit einem Celler Schaubild beschickt. Transport, Verpflegung und Vorstellung der Tiere auf den Veranstaltungen werden mit eigenem Personal und Bordmitteln gemeistert.

Von den aktiven Zuchthengsten werden jährlich auf insgesamt 42 Deck- und Besamungsstationen, die über das Land Niedersachsen verteilt sind, ca. 8.000 Stuten gedeckt. Diese Stuten sind nahezu ausschließlich beim Verband hannoverscher Warmblutzüchter eingetragen.
Tierische Zahlenspiele
Zum Landgestüt gehört ein Personalbestand von ca. 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, wovon ca. 10 % in der Verwaltung arbeiten. Alle anderen sind im näheren oder weiteren Sinne mit den Tieren beschäftigt.
Die Hengste bringen dem Landgestüt durch die Deckgebühren zwar Geld ein, je nach Hengst liegt die Deckgebühr pro Stute und Saison bei 460 € oder bei 670 €, im Vergleich zum Privatmarkt, der zwischen 2.500 und 3.000 € nimmt, durchaus ein günstiger Preis, jedoch kostet die Unterhaltung auch eine Menge. So werden pro Jahr rund 250.000 € für Futtermittel und Stroh benötigt, dazu kommen Hufpflege und Ausgaben für externe Tierärzte sowie Arzneimittelbedarf, die jährlich noch einmal ca. 100.000 € ausmachen.
Die Personalkosten schlagen mit ca. 2,5 Mio € im Jahr zu Buche und die Organisation und Durchführung der sechs Hengstparaden kostet noch einmal ca. 400.000 €. Nicht ganz ohne Stolz kann das Landgestüt trotz dieser enormen Geldbewegungen seit 25 Jahren auf einen ausgeglichen Haushalt zurückblicken.
Übrigens, wer sich selbst mal ein Bild vom Landgestüt Celle machen möchte, kann dies während der Besuchszeiten in der Zeit vom 15. Juli bis 15. Februar eines Jahres jeweils zwischen 8:30 und 12:00 Uhr und zwischen 13:00 und 17:00 Uhr tun. Samstagnachmittag und an Sonn- und Feiertagen sind keine Besichtigungen möglich. Oder aber, die alljährlich an den letzten beiden Wochenenden im September sowie am ersten Wochenende im Oktober stattfindenden Hengstparaden besuchen (Karten gibt es unter 05141/9294-15).
Ausführliche Informationen über das Landgestüt Celle erhalten Sie unter direkt auf den Seiten des ...
Die Hengste bringen dem Landgestüt durch die Deckgebühren zwar Geld ein, je nach Hengst liegt die Deckgebühr pro Stute und Saison bei 460 € oder bei 670 €, im Vergleich zum Privatmarkt, der zwischen 2.500 und 3.000 € nimmt, durchaus ein günstiger Preis, jedoch kostet die Unterhaltung auch eine Menge. So werden pro Jahr rund 250.000 € für Futtermittel und Stroh benötigt, dazu kommen Hufpflege und Ausgaben für externe Tierärzte sowie Arzneimittelbedarf, die jährlich noch einmal ca. 100.000 € ausmachen.
Die Personalkosten schlagen mit ca. 2,5 Mio € im Jahr zu Buche und die Organisation und Durchführung der sechs Hengstparaden kostet noch einmal ca. 400.000 €. Nicht ganz ohne Stolz kann das Landgestüt trotz dieser enormen Geldbewegungen seit 25 Jahren auf einen ausgeglichen Haushalt zurückblicken.
Übrigens, wer sich selbst mal ein Bild vom Landgestüt Celle machen möchte, kann dies während der Besuchszeiten in der Zeit vom 15. Juli bis 15. Februar eines Jahres jeweils zwischen 8:30 und 12:00 Uhr und zwischen 13:00 und 17:00 Uhr tun. Samstagnachmittag und an Sonn- und Feiertagen sind keine Besichtigungen möglich. Oder aber, die alljährlich an den letzten beiden Wochenenden im September sowie am ersten Wochenende im Oktober stattfindenden Hengstparaden besuchen (Karten gibt es unter 05141/9294-15).
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